Die exclusiven Mercedes-Benz W124-Automobile.

Eine Spannbreite vom 'V8-Luxusrenner' (bei Porsche gebaut) über die eleganten Coupés und Cabriolets: 2014 jährte sich zum dreißigsten Mal die Einführung der völlig neu konstruierten Mercedes-Benz-W124-Baureihe auf dem deutschen Markt. Damit entwickelte sich die beliebte Baureihe zum international anerkannten 'Youngtimer'. Die charakteristische Form des sich nach hinten verjüngenden und an den seitlichen Oberkanten stark abgerundeten W124-Wagenhecks war aerodynamisch besonders günstig und ging auf Versuche im Windkanal zurück. Wenn auch optisch nahe am 'Baby-Benz' 190, zeigten sich besonders am 124er-Heck Unterschiede: Zwei weitere typische Design-Merkmale (der trapezförmig weit heruntergezogene Kofferraumdeckel und die schrägen Innenkanten der fast quadratisch geformten Rückleuchten) ermöglichten eine besonders tief liegende Ladekante, die das Beladen des voluminösen Kofferraums erleichterte.

Zum Genfer Autosalon im März 1987 erschien das elegante W124-Coupé. Im September 1989 kam das neue Modell 300 CE-24 heraus.

Soweit war der mittlere Mercedes in seiner Grundvariante Coupé dem Vorgänger der W123-Baureihe gefolgt, doch nun sollten noch drei weitere 'Bonbons' zusätzlich herauskommen, die heute in Liebhaberkreisen hochgeschätzt sind: Auf dem Pariser Autosalon im Oktober 1990 wurde eine W124-'Kultvariante' mit dem V8-Aggregat (aus dem 500 SL) vorgestellt, der ausnahmsweise nicht "beim Daimler" (wie man in Stuttgart sagt), sondern von den Kollegen bei Porsche gebaut wurde. Zum absoluten 'Top-124' wurde der Sechsliter von Mercedes-Tochter AMG mit satten 580 Newtonmetern für runde 90.000 Euro. Erst zur IAA 1991 (gebaut ab März 1992) folgten die eleganten Cabriolets (auf Coupé-Basis). 

Dann kam der Übergang in die Mercedes-Neuzeit: Im Juni 1993 wurde aus dem 'Mittleren Mercedes' die 'E-Klasse'. Wesentliche Änderungen waren die umgestaltete, in die Motorhaube integrierte Kühlermaske (Plakettenkühler, Stern nun in der Haube) sowie optisch farblose (bichromatische) Blinker und Heckleuchten. 

Mit dem offenen 'W124A' (Cabrio) endete erst im Juni 1997 die Ära der E-Modelle, die noch zusammenliegende Frontscheinwerfer unter Glas besaßen. Manch ein Mercedes-Benz-Liebhaber trauert dieser Zeit ein wenig nach. Das W124-Cabriolet war lange Zeit sogar die letzten Variante ihrer Art überhaupt, denn danach ging es in dieser Karosseriedisziplin (wie auch dem Coupé) eine Nummer kleiner (auf Basis der C-Klasse) weiter. Doch auch sonst begeisterte die gut verarbeitete W124-Reihe mit ihrer Solidität. 

Bei Daimler sieht man das so (Zitat): 
"Die Daseinsberechtigung der Baureihe W124 ist unbestritten. Es handelt sich hierbei sogar um eine ‘Ausnahme-Baureihe’, die sich in verschiedenen Karosserievarianten über zehn Jahre hinweg sensationell verkauft hat und bereits heute als Klassiker der Zukunft gilt: 

  • Das Coupé - in der Tradition seiner Vorgänger bereits heute gesucht.
  • Das Cabriolet - bereits heute in Sammlerhänden.
  • Die V8-Modelle - Ausnahmefahrzeuge ihrer Zeit.

Nur selten hat eine Baureihe die Kernwerte der Marke Mercedes-Benz wie Langlebigkeit, Sicherheit, Komfort und Qualität besser ausgedrückt wie die Baureihe W124!" 

Mittlerweile gerät die W124-Baureihe zum 'Kult-Klassiker' im Youngtimer-Bereich, dessen Spitzen-Modellen die preisliche Talsohle längst durchschritten haben, wie bei Mercedes-Benz-Automobilen allgemein üblich (und schon bei den Vorgänger-Baureihen bewiesen). Einem automobilen 'Anleger' kann man also nur raten, diese Art von 'Aktien' festzuhalten und für eine Sammlung vor allem die gut ausgestatteten Spitzenmodelle sogar noch zuzukaufen.

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